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Zucker raus: Immer mehr helfen mit!

Der durchschnittliche Zuckergehalt in Getränken ist in den letzten acht Jahren um 18 Prozent von 7,53 g auf 6,15 g pro 100 ml gesunken. Das zeigen die laufenden Erhebungen von SIPCAN am Getränkemarkt, wie bereits im Frühjahr berichtet 

Start dieser positiven Entwicklung war die Einführung der SIPCAN Getränkeliste im Jahr 2010, mit der in Abstimmung mit einem Expertengremium so genannte Orientierungskriterien für eine gute Getränkewahl festgelegt wurden. In Zusammenarbeit mit dem Bildungs- und Gesundheitsministerium gelten diese Kriterien auch richtungsweisend für den Getränkeverkauf an Schulen.

Besonders erfreulich ist, dass der Handel und bereits viele Getränkeproduzenten auf den Zug der Zuckerreduktion aufgesprungen sind. Denn sie sind die wichtigsten Partner, wenn es darum geht, ein gesundheitsförderliches Angebot zu schaffen. Mit der zucker-raus-initiative hat SPAR sowie das Gründungsmitglied RAUCH eine Allianz geschaffen, die gemeinsam gegen zu viel Zucker auftritt und zeigen will, dass eine Wende beim Zuckerkonsum möglich ist. Zu diesem Zweck wurde auch ein Aktionsplan ausgearbeitet, um Lösungsvarianten aufzuzeigen und gemeinsam zu erwirken.

Mittlerweile haben sich Getränkehersteller wie Egger Getränke, Freistädter Bier mit Limonaden, Römerquelle, Silberquelle, Starzinger, Vöslauer, Waldquelle oder ZUEGG der Initiative angeschlossen. Insgesamt zählt die Allianz bereits 29 Unterstützer, davon 22 Unternehmen. Die Partner der zucker-raus-initiative bieten im Getränkesortiment zahlreiche Produkte an, die sich an den Empfehlungen von SIPCAN orientieren. So hat SPAR nach eigenen Angaben seit Anfang 2017 695 Tonnen an Zucker eingespart, davon alleine 320 Tonnen (oder 22 LKW-Gesamtladungen) Zucker bei den Getränken. Dabei werden bestehende Produkte genauso unter die Lupe genommen wie neu kreierte Eigenmarken.

Um eine kontinuierliche Zuckerreduktion weiter voranzutreiben, gilt in Abstimmung mit dem Gesundheits- und Bildungsministerium ab September der neue Orientierungswert von 6,7 g Zucker pro 100 ml (statt 7,4 g). Das entspricht einer Senkung um 0,7 g pro 100 ml. Das zweite Kriterium – keine Süßstoffe – bleibt unterdessen unverändert, denn bei süßstoffhaltigen Getränken ist nicht ersichtlich, wie süß diese tatsächlich sind. Auch erhält der Verbraucher keine Chance, sich langfristig an einen weniger süßen Geschmack zu gewöhnen.

Besonders jetzt zu Schulbeginn lohnt es sich auch, wieder einmal einen Blick auf die Getränke in der Schultasche zu achten und diese entsprechend der neuen Orientierungswerte auszuwählen. Ebenso gilt dies für das Getränkeangebot in den Schulen, am Buffet oder in den Getränkeautomaten. Denn speziell im Kindesalter gewöhnt sich der Nachwuchs besonders schnell an eine hohe Süße.

Die Getränkeliste steht auf www.sipcan.at als Download, Online-Suche oder als APP kostenlos zur Verfügung.



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