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AutorenbildSabine Dämon

Gutes Schulessen für alle

… was wie eine schöne Vision klingt, ist der Titel eines neuen Forschungsprojekts des Vereins „Zukunft Essen“. Unser Bundeskoordinator Manuel Schätzer und die Agrarökologin Anna Strobach setzen gemeinsam alles daran, dass eine gesundheitsfördernde, nachhaltige Mittagsverpflegung an allen österreichischen Schulen in naher Zukunft auch Wirklichkeit wird.


Alle, die sich mit dem Thema „Gesunde Schule“ beschäftigen, wissen: Die Mittagsverpflegung ist eine schwierige „Baustelle“. Viele Schulen stoßen platztechnisch und logistisch an ihre Grenzen - es gibt weder Küchen noch adäquate Speiseräume, geeignete Verpflegungsbetriebe fehlen. Gleichzeitig gibt es immer mehr ganztags betreute Kinder und die Nachfrage nach einem guten Mittagessen steigt rasant. So werden bis Jahresende 2023 österreichweit schätzungsweise 130.000 Portionen täglich mehr benötigt. Wer für dieses Thema zuständig ist, ist vielerorts überhaupt gänzlich unklar, die Kommunikation wenig zufriedenstellend.


Das Forschungsprojekt „Gutes Schulessen für alle“ des Vereins Zukunft Essen, an dem SIPCAN gemeinsam mit Anna Strobach beteiligt ist, hat sich dieser schon seit einigen Jahren offensichtlich gewordenen, bundesweiten Problematik nun angenommen. Als Kompetenzzentrum und Schnittstelle für gutes Schulessen in Österreich sollen dabei die zentralen Fragen bearbeitet werden, wie die nötige Infrastruktur an allen Schulen geschaffen oder die Kriterien für nachhaltige Beschaffung umgesetzt werden können.


Das Besondere an diesem Projekt: Die relevanten Akteur*innen spielen eine wesentliche, partizipative Rolle in der Ergebnisfindung. So fanden bereits 41 ausführliche Interviews und im Oktober ein zweitägiger Stakeholder*innen-Rat mit über 60 Teilnehmer*innen aus ganz Österreich statt. Auch durch vor Ort Besuche bei nationalen und internationalen Leuchtturm Projekten soll Know How gewonnen werden. Praxisnahe Lösungen werden zu Best Practice Berichten bzw. einem Online-Tool gebündelt, das österreichweit in Schulen zum Einsatz kommen kann, begleitet von konkreten Handlungsempfehlungen für die Politik.


Die österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) als nationale Förderinstitution für unternehmensnahe Forschung und Entwicklung in Österreich fördert das Projekt zu 50 Prozent.


Wir freuen uns über die spannende Zusammenarbeit mit "Zukunft Essen"!





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