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Weniger Süße - kleinere Größe

Aktualisiert: 26. Apr. 2023

Zucker ist in aller Munde - ob bewusst hinzugefügt, oder unbewusst konsumiert, weil er in vielen Lebensmitteln „versteckt“ ist. Fakt ist: Wer etwas für seine Gesundheit tun will, der achtet auch auf seine Zuckerzufuhr.


Das Thema Zucker betrifft insbesondere auch Getränke. Ausreichend trinken ist wichtig, denn Flüssigkeitsmangel macht sich sehr schnell in Form von Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen aber auch Kreislaufproblemen bemerkbar. Doch über Getränke können auch sehr leicht und schnell große Zuckermengen aufgenommen werden. Als ideale Durstlöscher gelten daher Wasser und Mineralwasser, ungesüßte Kräuter- und Früchtetees sowie gespritzte Fruchtsäfte. Wer im großen Getränkeangebot im Supermarkt eine gute Getränkewahl treffen will, für den haben wir folgenden hilfreichen Tipp:


SIPCAN hat auf Basis der Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation zur täglichen Zuckerzufuhr schon seit längerem festgelegt, worauf Konsument*innen bei der Getränkewahl achten sollen:

  • Maximal 6,7 Gramm Zucker pro 100 Milliliter

  • Keine Süßstoffe

Diese zwei einfachen Orientierungskriterien wurden auch mit dem Gesundheitsministerium abgestimmt und sollten mit Blick auf die Nährwerttabelle bzw. die Zutatenliste bei jedem Einkauf genutzt werden.


Der Getränke-Check von SIPCAN überprüft seit dem Jahr 2010 jährlich über 500 am österreichischen Markt erhältliche Getränke (in PET-Gebinden sowie Kartonverpackungen von 0,20 bis 0,75 Litern) auf diese beiden Kriterien. Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass der Zuckergehalt seither schrittweise gesunken ist. Der durchschnittliche Zuckerwert liegt heute bei 6 Gramm pro 100 Milliliter. Seit 2010 ist er um 20 Prozent (bzw. um 1,5 g pro 100 ml) gesunken. Bei einem durchschnittlichen pro Kopf Konsum von 68,7 Litern Limonadengetränke pro Jahr bedeutet dies, dass heute jeder Konsument über 1 kg Zucker pro Jahr weniger „trinkt“. Betrachtet man die gesamte Zuckerreduktion von 3,7 kg (37,1 auf 33,4 kg Zucker pro Kopf und Jahr) seit dem Jahr 2010, so bedeutet dies, dass 28 Prozent der Einsparung über die Zuckerreduktion bei Getränken erreicht wurde.


Derzeit erfüllen rund sechs von zehn Produkten die beiden Orientierungskriterien von SIPCAN, sodass aus einem reichhaltigen Getränkeangebot mit weniger Zucker und ohne Süßstoffe ausgewählt werden kann. Wer sich online auf die Suche begeben möchte, der findet die aktuelle „Getränkeliste“ auf www.sipcan.at/getraenkecheck kostenlos zum Download, als online Suchfunktion oder als mobile App für unterwegs.


An alle, die hin und wieder auch die süßere Wahl treffen möchten, richten wir diesen wichtigen Rat: Wir wissen heute, dass größere Portionen auch zu mehr Konsum führen (siehe Warum klein manchmal besser ist als groß). Achten Sie deshalb speziell bei Getränken, die nicht den SIPCAN-Kriterien entsprechen (inkl. Sport- und Energy Drinks) darauf, dass diese in möglichst kleinen Portionsmengen (empfohlen werden 250 Milliliter oder kleiner) konsumiert werden und genießen Sie die kleinere Menge für einen gesunden Lebensstil dann möglichst bewusst.


Eine Allianz von Industrie, Handel und Fachexperten bzw. -gesellschaften gegen zu viel Zucker, die von SIPCAN wissenschaftlich begleitet wird




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