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AutorenbildSIPCAN

Essen Sie rot, gelb oder grün?

Eine farbliche Kennzeichnung von Lebensmitteln wird seit Jahren vielfach diskutiert, in den verschiedenen Ländern genauso wie auf EU-Ebene. Nur Frankreich, Belgien, Spanien und Großbritannien hatten sich bisher für eine Umsetzung entschlossen. Systeme, die auf der Verpackungsvorderseite auf einen Blick Auskunft über die Nährwertqualität eines Produkts geben sollen, gibt es mehrere.

Eine aktuelle Studie aus Deutschland konnte nun zeigen: Der in Frankreich entwickelte Nutri-Score ist für VerbraucherInnen am leichtesten verständlich. Mit fünf Farbstufen (und einem Buchstaben von A bis E) wird dabei eine Gesamtbewertung eines Produkts durchgeführt. Auch in Österreich wurde dieses System heuer von einem großen Produzenten eingeführt und zukünftig schrittweise erweitert. Von Gesetzesseite ist so eine Kennzeichnung bis dato immer noch freiwillig.

​Die Befürworter argumentieren: Im Supermarkt sind Konsumenten, die eine gesunde Auswahl treffen möchten, oft überfordert – die Angaben auf den Verpackungen sind zahlreich und nur für Kenner verständlich. Der größte Einwand der Gegner: Lebensmittel werden in „gute“ oder „schlechte“ eingeteilt, dabei geht es bei einer gesunden Ernährung nur um die Menge und die Häufigkeit des Verzehrs. Das stimmt mit Sicherheit. Aber dennoch: Eine einfache, leicht verständliche Entscheidungshilfe ist dringend notwendig. Denn besonders, wenn es schnell gehen soll oder wenn jemand der Sprache bzw. der Schriftgröße nicht mächtig ist, wird die bewusste Wahl sonst zur gar unlösbaren Aufgabe.



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