Ostern steht vor der Tür und damit auch die Frage, wie kann ich meine Ostereier färben, ohne auf chemische Farben zurückgreifen zu müssen? Chemische Ostereierfarben greifen auf künstliche Farbstoffe zurück, darunter auch auf einige Azofarbstoffe (wie z.B. E 104 – Chinolingelb, E 122 – Azorubin, E124 – Cochenillerot oder auch E 151 – Brilliant Schwarz). Azofarbstoffe stehen immer wieder im Blickpunkt – zuletzt empfahl die Europäische Food Safety Agency 2013 die Durchführung weiterer neuerer Untersuchungen und Tests in Bezug auf eine mögliche Gentoxizität der Azofarbstoffe. Gerade als Mutter von zwei kleinen Kindern möchte ich für und mit meinen Kindern jedoch Ostereier mit so wenig Chemie wie möglich färben.
Natürliches Ostereierfärben
Es gibt eine Reihe von färbenden Lebensmitteln, aus denen man einen Färbesud herstellen kann. Von Hibiskusbüten über roter Rübensaft und Kurkuma. Doch das Färben mit selbst gemachtem Färbesud ist sehr zeit- und arbeitsintensiv.
Wer trotzdem auf Chemie und vor allem Azofarbstoffe verzichten möchte, findet im Biohandel, im Reformhaus und zum Teil auch in gut sortierten Drogeriemärkten Eierfarben, die auf natürliche Farbstoffe zurückgreifen. Da sie jedoch ebenfalls mit E-Nummern bezeichnet sind, ist eine Verwechslung mit chemischen Farbstoffen leicht möglich.
Natürliche Lebensmittel-Farbstoffe sind zum Beispiel:Curcumin (E 100)Echtes Karmin (E 120)Chlorophylline (E 140)
Der einzige Nachteil der Naturfarbstoffe ist, dass die Farben weniger leuchtend sind und die gefärbten Eier dadurch matt wirken. Dennoch wiegt das Wissen, dass meine Kinder unbesorgt mitfärben können und ich dabei nicht mit Argusaugen darauf achten muss, dass unabsichtlich mitgefärbte Fingerchen im Mund landen, diesen Nachteil um ein Vieles auf.
In diesem Sinne – frohe Ostern und naturnahes Ostereierfärben!
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