Berichte, Leitlinien, Aktionspläne
SIPCAN arbeitet in Kooperation mit Instituten, öffentlichen Stellen und Fachgesellschaften (Partner) an der Erstellung von wissenschaftlichen Berichten bzw. Dokumenten zu Gesundheitsthemen sowie Aktionsplänen und Leitlinien in Österreich.
Diese dienen unter anderem der Erfassung der Gesundheitssituation, der verbesserten Transparenz von Angeboten im Gesundheitssystem sowie der Konzeption von Maßnahmen für eine erfolgreiche Therapie, Prävention und Gesundheitsförderung.
Leitlinie Schulbuffet
Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz hat im Jahr 2011 erstmals auf Bundesebene die „Leitlinie Schulbuffet“ erstellt. Nach 13 Jahren wurden die Inhalte der Leitlinie nun überarbeitet, mit der Nationalen Ernährungskommission abgestimmt und im Juni 2024 veröffentlicht.
SIPCAN hat sich auf Basis der langjährigen fachlichen und auch praktischen Expertise bereits 2011 und auch aktuell in den Entwicklungsprozess eingebracht und darauf Wert gelegt, dass die Inhalte sowohl fachlich korrekt als auch für die Praxis umsetzbar formuliert werden.
Link zur Leitlinie:
www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Ern%C3%A4hrung/Gemeinschaftsverpflegung
Diabetes mellitus: Leitlinien für die Praxis
Die Österreichische Diabetes Gesellschaft hat ihre Praxis-Leitlinien für Diabetes mellitus aktualisiert und in der Wiener Klinischen Wochenschrift publiziert. Die Leitlinie wurde unter der Mitarbeit von zahlreichen Vorstands- bzw. Beiratsmitgliedern und Expert*innen von SIPCAN erstellt.
Österreichische Diabetes Gesellschaft. Diabetes mellitus - Anleitungen für die Praxis. Überarbeitete und erweiterte Fassung 2023. Wiener Klinische Wochenschrift 2023; 135 (Suppl 1): S1-S330.
Link zur Leitlinie:
Therapieangebote bei Übergewicht und Adipositas in Österreich
SIPCAN analysiert seit dem Jahr 2005 regelmäßig das Adipositas-Therapieangebot in Österreich, um für alle Hilfesuchenden mehr Transparenz zu schaffen und die Qualität der Angebote zu beschreiben. Durch eine laufende Aktualisierung dieser Erhebung (auch im Rahmen von universitären Abschluss- bzw. Forschungsarbeiten) soll das Angebot transparent und eine Vernetzung aller aktiven Fachkräfte gefördert werden. Der Therapiezugang für Betroffene soll zudem erleichtert werden.
Aufbauend auf der im Jahr 2018 durchgeführten letzten Erhebung, wurden in Kooperation mit der Österreichischen Adipositas Gesellschaft die Behandlungsangebote im Jahr 2020 neuerlich durchleuchtet, die Daten aktualisiert und neue Einrichtungen erfasst. In zwei Broschüren (publiziert Jän. 2021) finden sich sämtliche Therapieangebote aufgelistet - hier zum Download:
Österreichische Diabetes-Strategie
Im Jahr 2016 initiierte das Bundesministerium für Gesundheit und Frauen die Erarbeitung einer österreichischen Diabetes-Strategie. Diese beinhaltet die wichtigsten Wirkungsziele und Handlungsempfehlungen für die nächsten Jahre rund um das Thema Diabetes und verfolgt zwei übergeordnete Ziele: Zum einen sollen bereits an Diabetes erkrankte Menschen besser versorgt werden und mit hoher Lebensqualität möglichst lange leben und zum anderen sollen präventive Maßnahmen Neuerkrankungen verhindern.
In einem partizipativen Entwicklungsprozess legten rund hundert EntscheidungsträgerInnen, Expert*innen und Vertreter*innen von Bund, Ländern, Sozialversicherungsträgern, Selbsthilfegruppen und Berufsvertretungen, darunter auch SIPCAN, die Inhalte fest.
Weitere Informationen und Download des Dokuments "Österreichische Diabetes-Strategie":
Adipositas-Netzwerk Österreich
Alle Betroffenen mit Adipositas sollten mit bestmöglicher Qualität, umfassend und flächendeckend behandelt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde im Jahr 2015 das Adipositas-Netzwerk Österreich geschaffen. Dieses wurde von der Österreichischen Adipositas Gesellschaft in Kooperation mit SIPCAN initiiert.
Weitere Informationen direkt auf der Website:
Nationaler Aktionsplan Ernährung
Im Jänner 2011 wurde erstmals der „Nationale Aktionsplan Ernährung (NAP.e)“ vom Bundesministerium für Gesundheit präsentiert. Ziele des NAP.e sind die Verringerung von Fehl-, Über- und Mangelernährung sowie eine Trendumkehr der steigenden Übergewichts- und Adipositaszahlen bis 2020.
SIPCAN konnte bereits bei der Entwurfserstellung des NAP.e seine wissenschaftliche und praxisbezogene Expertise beitragen. Bei allen Aktualisierungen des NAP.e wurden zahlreiche Projekte, Methoden und Instrumente von SIPCAN miteinbezogen (z.B. die Getränkeliste, der Trink- und Jausenführerschein etc.).
Österreichischer Adipositasbericht
Der erste Österreichische Adipositasbericht stellt eine Grundlage für gesundheitspolitische Überlegungen und Entscheidungen dar und wurde unter der Mitarbeit von zahlreichen Vorstands- bzw. Beiratsmitgliedern und Expert*innen von SIPCAN erstellt
Kiefer I, Rieder A, Rathmanner T, Meidlinger B, Baritsch C, Lawrence K, Dorner T, Kunze M: Erster Österreichischer Adipositasbericht 2006. Grundlage für zukünftige Handlungsfelder: Kinder, Jugendliche, Erwachsene. Verein Altern mit Zukunft (Hrsg.), August 2006.